Muskelrelaxans / Botulinumtoxin

Botulinumtoxin (Botox) Behandlung in Idstein

Behandlungszonen:

  • Quere Stirnfalten
  • Zornesfalte (zwischen den Augenbrauen)
  • Seitliche Augenfältchen
  • Nasenfältchen (bunny lines)
  • Kinnfalten (Pflastersteinrelief)

Wissenswertes über Botulinumtoxin

ANWENDUNGSGEBIETE IN DER ÄSTHETIK

In der Ästhetik wird Botulinumtoxin Typ A zur Reduktion mimischer Falten im Gesicht angewendet, vorzugsweise im oberen Gesichtsdrittel.

Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin (“Nervengift”), das aus dem Bakterium Clostridium botulinum gebildet wird. Es verhindert den Austausch von Signalen (Erregungsübertragung) zwischen Nervenendigung und Muskel. Die Kontraktion (Anspannung des Muskels) wird blockiert und durch die Entspannung des Muskels werden mimische Falten gemildert. Aufgrund der injizierten Menge, wird der Muskel nur zum Teil und nicht vollständig blockiert. 

Die Erstzulassung von Botox (Fa. Allergan) für die Zornesfalte erfolgte bereits 2002 in den USA; 2006 folgte die Zulassung von Vistabel (Fa. Allergan) in Deutschland. Die Firmen Allergan, Galderma, Ipsen und Merz bieten in Deutschland Botulinumtoxin-Präparate an, die für Faltenbehandlungen zugelassen sind.

Wirkeintritt und Wirkdauer

Die Wirkung entfaltet sich langsam, erste Ergebnisse sind nach 48-72 Stunden sichtbar, die stärkste Ausprägung wird nach ca. 10 Tagen erreicht und nach ca. 3-4 Monaten läßt die Wirkung nach. Die Wirkung ist reversibel, d.h. daß die ursprüngliche Muskelaktivität wieder hergestellt wird. Es empfiehlt sich, eine Behandlung nach ca. 6 Monaten zu wiederholen.

Für wen ist eine Botox-Behandlung nicht geeignet / Kontraindikationen

  • Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom, amyotrophe Lateralsklerose, periphere neuromuskuläre Dysfunktion
  • Bekannte Überempfindlichkeit auf Bestandteile von Botulinumtoxin z.B. Albumin
  • Therapie mit Aminoglycosid-Antibiotika oder Spectinomycin – bitte 1 Woche vorher absetzen
  • Einnahme von Muskelrelaxantien (z.B. Diazepam, Tolperison, Methocarbamol) und Anästhetika
  • Bekannte Schluckstörung (Dysphagie)
  • Ausgeprägte Atemstörungen (respiratorische Störungen)
  • Lokale Infektionen der vorgesehenen Injektionsstellen
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • < 18 Jahre
  • Einnahme von Antikoagulantien (Wirkstoffe, die die Blutgerinnung hemmen)
  • Vitamin E in höherer Dosierung – bitte 1 Woche vorher absetzen

Nebenwirkungen

An der Einstichstelle: Blaue Flecken, Schwellungen, Hautirritationen, Hautrötungen, Spannungsgefühl der Haut, Brennen oder Schmerzen an der Injektionsstelle.

Diese Nebenwirkungen sind relativ häufig, verschwinden jedoch ein paar Tagen nach der Behandlung.

Seltene, schwerwiegende Nebenwirkungen durch die sich ausbreitende Toxinwirkung:

Häufig: Kopfschmerzen, Augenlidptosis oder Augenbrauenptosis (hängendes Augenlid oder Absinken der Augenbraue)

Selten: Allergische Reaktion bis hin zum anaphylaktischen Schock, Infektion der Injektionsstelle, grippeähnliche Symptome, Schwindel, Übelkeit, Fieber, Sehstörungen, vermehrter Tränenfluss, trockenes Auge, Muskelzucken, Urticaria, Dysphagie (Schluckstörung), Respirationsstörung (Atemstörung), Aspirationspneumonie, lokalisierte Muskelschwäche angrenzender Muskeln

Muss man Angst vor den Injektionen haben?

Nein, die Kanülen sind sehr fein und der Einstich relativ schmerzarm.

Was sollte man nach der Behandlung beachten?

Nach einer Botulinumtoxin-Behandlung ist man sofort wieder gesellschaftsfähig. Jedoch sollte Folgendes beachtet werden:

3-4 Stunden: Den Kopf aufrecht halten (nicht hinlegen), die Injektionsstellen nicht massieren oder kühlen; am Behandlungstag keinen Alkohol trinken

3-4 Tage: Vermeiden Sie direkte Wärme- oder Kälteeinwirkung (Sonnenbaden, Solarium, Sauna), Massage, intensiven Sport, kosmetische Behandlungen und keine Einnahme von Antikoagulantien (Heparin, Marcumar, ASS)

3-4 Wochen: Keine Lasertherapie, Ultraschalltherapie, chemisches Peeling, Dermabrasion

Behandlungsdauer

Die Behandlung beinhaltet eine individuelle Beratung, symptombezogene Untersuchung und ausführliche Aufklärung.

Planen Sie bei einem Ersttermin bitte ca. 45 Minuten ein.

Therapieversagen

Ja, es gibt eine Antikörper-bedingte Resistenz. Diesen Patienten rät man, nach 2-3 Jahren einen neuen Behandlungsversuch zu starten.

Ist die Muskelaktivität komplett aufgehoben?

Nein. Ziel ist es, einen „natural look“ zu kreieren, so dass die Muskelaktivität geschwächt, aber nicht aufgehoben ist.

Sind Kombinationsbehandlungen mit Hyaluronsäure möglich?

Ja, jedoch empfiehlt es sich meistens, zuerst eine Botulinumtoxin-Behandlung durchführen zu lassen und nach 2-4 Wochen eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure. Lassen Sie sich dementsprechend beraten.

Bitte 4 Wochen vor und nach einer COVID-19 Impfung keine Behandlung mit Botulinumtoxin.
Eine Behandlung mit Botulinumtoxin ist frühestens 6 Wochen nach einer COVID-19 Infektion möglich; sollten Sie unter Langzeitkomplikationen leiden, darf keine Behandlung durchgeführt werden.

Wie sollte ich mich nach der Behandlung verhalten?

1 Tag behandeltes Areal nicht berühren bzw. nicht schminken; kühlende Kompressen sind erlaubt, 24 Std. behandeltes Areal nicht mit heißem Wasser waschen

3 Tage keine schweißtreibenden Tätigkeiten / Sport

3 Tage keine Sauna

1 Woche Sonnenbäder und Solarium vermeiden; grundsätzlich auf ausreichenden UV Schutz (>LSF30) achten

Vermeiden Sie an dem Behandlungstag Alkohol. Bitte trinken Sie ausreichend Wasser.

4 Wochen keine Laserbehandlung oder invasive kosmetische Gesichtsbehandlung, keine Tätowierung, Microblading, Permanent-Make-up

Nähere Informationen zu Unterspritzungen mit Botulinumtoxin erhalten Sie auf der Homepage von der DGBT e.V..

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